Therapeutische Unterstützung gefällig? Wie ein Coach Ihnen helfen kann!

In diesem Kapitel soll der/die Helfer/in beschrieben werden, der/die die Gesundungschancen eines chronisch Kranken vervielfachen kann: Der Coach.

Ein chronisch neu Erkrankter erleidet nach der meist schlimmen Diagnose des Arztes in der Regel einen Schockzustand, aus dem er sich selbst nur sehr schwer befreien kann. Außerdem ist er durch seine Erkrankung sehr oft in einem geschwächten, energielosen, oft auch mutlosen Zustand. Keine guten Voraussetzungen, um den Kampf gegen die chronische Erkrankung aufzunehmen. Einen Kampf wird es aber immer geben, und er wird oft auch länger andauern.

Therapeutische Unterstützung gefällig? Wie ein Coach Ihnen helfen kann!

Die Zeitspanne bis zum Erreichen der ersten positiven Zeichen einer beginnenden Gesundung oder wenigstens bevorstehenden Stabilisierung des Gesundheitszustandes ist von größter Bedeutung für die Chancen eines Kranken, wieder vollkommen gesund zu werden.

Ein engagierter Coach ist ein Segen für den chronisch Erkrankten!

Ein erfolgreicher Coach muss zumindest große Sympathien und wenn möglich mehr, nämlich Liebe, eine tiefe Liebe für den Patienten empfinden.

Seine Aufgabe ist keine leichte:

  1. Ein Coach muss sich im Laufe der Zeit sehr gut über die gesamte Thematik der betreffenden Erkrankung seines Schützlings informieren. Er nutzt dazu die unterschiedlichsten Quellen (Bücher, Internet, Vorträge, Veröffentlichungen, Selbsthilfegruppen usw.).
  2. Er braucht einen kritischen Geist und muss es sich zutrauen, beim Therapeuten auch mal anzuecken. Es geht für seinen Patienten nicht darum, alles medizinisch Vorgeschlagene brav und tapfer zu ertragen. Kritische Patienten haben bessere Chancen. Ein guter Therapeut wird einen kritischen Patienten und seinen Coach schätzen und respektieren.
  3. Der Coach muss hartnäckig, ausdauernd und zielstrebig für den richtigen Weg seines Schützlings kämpfen.
  4. Der Coach darf sich nicht zu schnellen Entscheidungen drängen lassen. Information und Wissen ist alles.
  5. Ein guter Coach holt sich immer Zweit- oder Drittmeinungen ein, und zwar von Therapeuten mit unterschiedlichen Denkansätzen.
  6. Er betrachtet die Erkrankung immer als Ergebnis unterschiedlichster Faktoren und versucht, sie so breit wie möglich angelegt zu beseitigen.
  7. Ein Coach braucht einen Zeitplan. Sein Patient ist auf unterschiedliche Therapeuten (z. B. biologische Mediziner mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Umwelttoxikologen, Zahnärzte, Physio- und Psychotherapeuten usw.) angewiesen. Gerade gute Therapeuten haben volle Terminkalender. Termine wollen also rechtzeitig organisiert werden.
  8. Der Coach hat die Aufgabe, medizinische Analysenergebnisse zu dokumentieren und darauf zu drängen, dass sie auch zu therapeutischen Konsequenzen führen.
  9. Er muss sich oft auch mit Krankenkassen herumschlagen, die bei gleicher Qualität preiswertere Wege und Produkte finden und letztendlich den Kostenrahmen im Griff behalten.
  10. Der Coach muss sich manchmal auch um die Verwandtschaft des Patienten kümmern. Er darf nicht dulden, dass der Kranke von irgendjemandem unter Druck gesetzt oder gar gemobbt wird. Er muss sich auch mit Arbeitgebern auseinandersetzen, zum Besten seines Schutzbefohlenen.
  11. Ein Coach braucht Kraft. Oft eine unfassbare Kraft, weil sein Patient ihn sicher hin und wieder ungerecht behandeln wird, weil er Trost und Zuversicht in schweren Zeiten vermitteln muss. Er muss deshalb auch auf sich selbst achten, denn wenn ihm zu viel Energie entzogen wird, begibt er sich selber in Gefahr, krank zu werden.
  12. Von großem Vorteil ist eine Vertrauensperson, mit der sich der Coach im Zweifelsfall austauschen kann (Supervisor).
  13. Wenn ein Coach in der gleichen Wohngemeinschaft mit dem Kranken lebt, wird er sich selber in mancher Hinsicht dem Lebensrhythmus, den nötigen Ernährungsgrundsätzen und ähnlichem anpassen müssen.
  14. Ein guter Coach ist immer ein Realist, aber er ist optimistisch und lebensbejahend, kann Freude und Zuversicht verbreiten.
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