Entgiftung – eine wichtige Methode der Biologischen Medizin

Entgiftung, Entschlackung und Detox: Ist das nur so ein Trend? Welche Wahrheit steckt dahinter? Falls Sie Einsteiger sind, gibt Ihnen der folgende Text einen ersten guten Überblick. Doch auch als alter Hase wird Ihnen das große Ganze wieder in Erinnerung gerufen. Denken Sie dazu wieder an den Fisch im Aquarium. Der Fisch bleibt nur dann gesund, wenn Sie das Aquariumwasser regelmäßig reinigen und keiner Ihrer Partygäste „just for fun“ literweise Wodka hineinkippt. Sie kennen unseren Fisch noch nicht? Die Geschichte vom Fisch im Aquarium ist eine schöne Metapher, um grundlegendes Verständnis der biologisch-medizinischen Denkweise zu erlangen.

Folgender Beitrag systematisiert und strukturiert für Sie das gewaltige Thema Entgiftung. Erfahren Sie, welche Umweltgifte für Sie gefährlich sind und wie die Gifte in Ihrem Körper zu einer chronischen Erkrankung führen. Begreifen Sie, warum die Entgiftung zu den wichtigsten Methoden der Biologischen Medizin zählt und warum Entgiftung und Entschlackung aus biologisch-medizinischer Sicht in vielen Fällen die Basis jeder weiteren therapeutische Maßnahme darstellt.

Entgiftung – eine wichtige Methode der Biologischen Medizin

Entgiftung, Entschlackung oder sogar alles auf einmal?

Die beiden Begriffe werden momentan fast willkürlich durcheinander gewürfelt. Trend, Bewegung oder Verzweiflung? Einer der wichtigsten Methoden der Biologischen Medizin hat sich mittlerweile sogar bis zum Laien herumgesprochen. Online-Portale, Ernährungs-Coaches sowie unterschiedliche Hersteller, ja sogar pharmazeutisch orientierte Unternehmen, sind auf das Pferd aufgesprungen. Pulver, Kapseln, Programme und Tees werden unter dem hippen Wort „Detox“ [von engl. Detoxification = Reinigung, Entgiftung] angepriesen. Dabei handelt es sich keineswegs um neue Erfindungen. Die Methoden waren schon vor rund 2000 Jahren Bestandteil der traditionellen Heilkunst, zum Beispiel im indischen Ayurveda oder in der traditionellen Chinesischen Medizin.

Schon Sebastian Kneipp hat auf die Frage nach den drei wichtigsten Therapieverfahren in der Biologischen Medizin geantwortet:

“Erstens Entgiftung, zweitens Entgiftung und drittens Entgiftung!”

An sich hat die moderne Gesellschaft also akzeptiert, dass Umweltgifte ein großes Problem sind. Das ist wichtig und richtig, vor allem aber allerhöchste Eisenbahn! Wenn Sie Ihren Organismus wirklich entlasten wollen oder gar einer chronischen Erkrankung damit begegnen wollen, müssen Sie sich eine Sache vor Augen halten: Moderne Detox-Kuren erinnern eher an Crash-Kuren und wirken punktuell. Nicht zu vergleichen sind sie mit therapeutisch wirksamen Entgiftungskuren. Traditionelle Entgiftungs- und Entschlackungskuren bestehen aus vielen verschiedenen Maßnahmen und können je nach Erkrankung mitunter sehr langwierig sein.

Allen Entgiftungsmethoden gemeinsam ist, dass sie dem Körper helfen sollen, Schadstoffe loszuwerden. Es handelt es sich also um ausleitende Verfahren zur intensiven inneren Reinigung des Körpers.

Die Entgiftung ist das Fundament jeder biologisch-medizinischen Therapie

Nach der Homotoxikologielehre, definiert vom homöopathischen Arzt Dr. Hans-Heinrich Reckeweg (1905 bis 1985), wird Krankheit als Abwehr- und Ausscheidungsreaktion auf Giftstoffe verstanden und darauf basierend in verschiedene Schweregrade einsortiert.

Wie ist dies zu verstehen?

Nach Reckeweg und nach den Grundgedanken der Biologischen Medizin werden Gifte (Homotoxine) in unserem Körper dort abgelegt, wo sie am wenigsten stören, nämlich in unserem Bindegewebe (GrundgewebeSyn. Bindegewebe, Grundsubstanz, Zellmatrix, Gewebematrix oder Pischinger Raum: Nach Biologisch medizinischer Auffassung Drehscheibe der Information und des Stoffaustausches. „Raum“ außerhalb der Zellen. Zentrale Transitstrecke zwischen Gefäßssystem und Zelle mit wichtigen regulativen Funktionen.). Übertragen auf unseren Fisch im Aquarium, heißt das in unserem Aquariumwasser. Die “Verschmutzung” des Grundgewebes als Vorstadium chronischer Beschwerden ist DER zentrale Leitgedanke der Biologischen Medizin.

Der Beitrag “Grundgedanken der Biologischen Medizin:  Der Fisch im Aquarium” vermittelt Ihnen das dazu nötige Grundverständnis.

Die Ablagerung von Umweltgiften lässt unser Bindegewebe “verschlacken“

Mit fortschreitender Überlastung des Grundgewebes ist die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der umliegenden Zellen und Organe (des Fisches) nicht mehr gewährleistet. Vorhandene Gifte können nur noch mühselig abtransportiert werden. Die Giftablagerung weitet sich auf die umliegenden Zellen aus. Auf Dauer werden Zellen und somit Organe krank. Sie stellen nach und nach ihre Funktionen ein (degenerierenFunktionelle und/oder morphologische Veränderungen einer Zelle, eines Gewebes, eines Organs oder des gesamten Organismus, die im Vergleich zur vollen Leistungsfähigkeit eine Verschlechterung darstellen), sterben ab oder vermehren sich unkontrolliert (entarten).

Dieser entscheidende Übertritt zwischen Bindegewebe und Zelle bzw. zwischen Aquariumwasser und Fisch wird aus der Sicht von Reckeweg als „Biologischer Schnitt“ bezeichnet.

Das Modell nach Reckeweg und wie Gifte chronisch krank machen können, lesen Sie hier.

Die Übergänge zwischen den einzelnen Krankheitsstadien sind fließend. Wie einfach eine chronische Erkrankung zu therapieren ist, hängt im Wesentlichen davon ab, ob sie unterhalb oder oberhalb des “Biologischen Schnittes” anzusiedeln ist. Beschwerden wie Kopfschmerzen, Reizdarm, Schlafprobleme, Müdigkeit, Hautprobleme, Allergien oder Haarausfall geben Indizien für eine übermäßige Verschmutzung des Grundgewebes (des Aquariumwassers). Der Fisch (die Zelle) ist aber noch gesund. Erkrankt der Fisch (die Zelle, die Organe), können nach der Auffassung der Biologsichen Medizin chronische Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson oder sogar Krebs entstehen.

Bei den meisten chronischen Erkrankungen zeigen weitere biologisch-medizinische Methoden erst nach einer erfolgreichen Entgiftung Erfolg!

Was können Sie nun aus diesen Informationen ableiten?

Eine umfangreiche Entgiftung bietet Ihnen aus biologisch-medizinischer Sicht eine sehr gute Voraussetzung, Beschwerdebilder unterhalb des “Biologischen Schnittes” nachhaltig loszuwerden. Der Körper bekommt so die Chance, Gewebe und Zellen durch Eigenleistung zurück in ein Gleichgewicht zu führen. Jawohl, aus Sicht der Biologischen Medizin hat der Körper nämlich durchaus eine Selbstheilungstendenz! Chronische Erkrankungen über dem “Biologischen Schnitt” allerdings, sind nach der Erfahrung von Biologischen Medizinern ohne eine Entgiftung niemals ursächlich therapierbar. Im Gegenteil, Ausleitung und Entgiftung bilden die Basis für alle weiteren regenerativen und aufbauenden, therapeutischen Verfahren. Ein erfahrener Biologischer Mediziner wird je nach Beschwerdebild seine Therapie also immer auf einer umfangreichen Entgiftung aufbauen, damit weitere Therapieelemente wie Mikronährstoffe, Antioxidantien oder Stressabbauende Verfahren überhaupt erst wirken können.

Übersäuerung, Verschlackung und Vergiftung: Wo liegen die Unterschiede?

Allen Begriffen ist gemeinsam, dass es sich um Rückstände, sogenannte „Schlacken“ handelt, die im Körper über die Jahre schleichend abgelagert werden. Solche „Verschmutzungen“ fungieren im Körper als Regulationsblockaden und überfordern ständig das Grundregulationssystem („das Aquariumwasser“). Aus der Sicht der Biologischen Medizin sind die Bildung von „Schlacken“ das zentrale Phänomen auf dem Weg in die chronische Erkrankung. Im Übrigen auch des normalen Alterungsprozesses. Somit ist eine wirksame Entgiftung gleichermaßen die zentrale Aufgabe jeder wirksamen Antiaging Maßnahme.

Wo kommen die “Schlacken” her?

“Schlacken” können indirekt durch körperinterne Stoffwechselprozesse entstehen oder von außen zugeführt werden. Der Begriff „Schlacken“ ist in der etablierten Medizin nicht anerkannt, wohl aber die fatalen Auswirkungen. Auch, wenn der Ausdruck vielleicht etwas irreführend ist. Die Biologische Medizin hat dem Kind einfach einen Namen gegeben! Deshalb noch einmal:

„Schlacken“ sind weder schlammig, eklig noch schmierig. Sie sind nicht greifbar, sondern Metapher für:

  • Umweltgifte,
  • Neutralisierte Säuren bei Übersäuerung,
  • Körpereigene Stoffwechselgifte,
  • „Falsche“ Nahrungsmittel, wie z. B. tierisches Eiweiß,
  • Elektromagnetische Strahlung (indirekt) – die Wechselwirkung elektromagnetischer Felder mit Bestandteilen des Grundgewebes führt zu ungewöhnlichen Reaktionsprodukten, welche die Grundregulation im Gewebe stören,
  • Biotoxine von Bakterien und Parasiten, sowie
  • Unvollständig verdaute Nahrungsbestandteile, die bei Vorliegen einer “durchlässigen” Darmschleimhaut (Leaky-gut-SyndromUmgangssprachlich “löchriger Darm”. Geschädigte Barriere der Darmschleimhaut) in den Organismus übertreten.

Der Körper reagiert auf eine „Verschlackung“ in der Regel mit Entzündung.

Wird die Entzündung unterdrückt und die Entgiftung nicht unterstützt, können chronische Zustände erzeugt werden.

Schlacken, Verschlackung und Entgiftung für Sie in der Zusammenfassung

  • Übersäuerung (z. B. durch Stress, Fehlernährung oder Vitalstoffmängel), Umweltgifte, bakterielle und parasitäre Toxine sowie ein kranker Darm fördern die Verschlackung des Grundgewebes und somit am Ende die Vergiftung von Zellen und Organen.
  • Die Entgiftung zielt darauf ab, Organe der Entgiftung (v. a. Leber und Niere) zu unterstützen oder Gifte aktiv auszuleiten (Schwermetalle).
  • Eine Entschlackung unterstützt die Entgiftung beispielsweise durch Verbesserung der Verdauung und der Mineralstoffaufnahme.
  • Die Entschlackung kann immer begleitend zur Entgiftung durchgeführt werden.

Wer oder was vergiftet mich?

Im Unterschied zu akuten Vergiftung wie beispielsweise durch einen Fliegepilz oder eine Arzneimittelüberdosierung entsteht eine chronisch schleichende Vergiftung langsam über Jahre oder sogar Jahrzehnte. Vor allem Umweltgifte wie Schwermetalle, Antibiotika und Pestizide spielen als klassische Übeltäter dabei eine sehr zentrale Rolle. Umweltgifte bezeichnet man deshalb auch als Xenobiotika, also als körperfremde Substanzen, die der Organismus nur schlecht ausscheiden kann.

Im weiteren Sinne können folgende Hauptauslöser für eine chronische Vergiftung verantwortlich sein:

  1. Umweltgifte, von Menschenhand produziert, die meist nicht biologisch abbaubar sind (z. B. DDTAbk. für Dichlor-Diphenyl-Trichlorethan (oder -Methylmethan): Fettlösliches Insektizid mit langer Abbauzeit (Halbwertszeit), PCPAbk. für Pentachlorphenol. Chlorhaltige Verbindung mit fungiziden, bakteriziden, insektiziden EigenschaftensAbk. für Pentachlorphenol. Chlorhaltige Verbindung mit fungiziden, bakteriziden, insektiziden Eigenschaften, PCBsAbk. für Polychlorierte Biphenyle. Giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen oder PAKsAbk. für Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe. Mehrgliedrige Ringe aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen (meist Benzolringen). Cancerogen, mutagen, Reproduktionstoxisch).
  2. Schwermetalle, die ebenfalls zu den Umweltgiften zählen, aber im Erdreich natürlicherweise vorkommen. Die aktive Förderung führt zu einer zunehmenden Anreicherung in Nahrungskette und Atmosphäre.
  3. Medikamente, Konservierungsmittel oder andere Lebensmittelzusätze.
  4. An sich „normale und harmlose“ Nahrungsmittel, die der Körper aufgrund von Störungen im Verdauungssystem nicht richtig verwerten kann (Störungen des Darm-Milieus). Beispiele sind Milchproteine oder Gluten.
  5. Substanzen, die unterschwellige Entzündungen (silent inflammationsSyn. chronisch stille Entzündungen: Versteckte Entzündungen im Organismus, Zunächst ohne klinische Symptomatik. Beschäftigen und Beeinflussen das Immunsystem. Wichtige Trigger für chronische Erkrankungen) hervorrufen oder die Bildung von freien RadikalenHochreaktive Substanzen aus dem Zellstoffwechsel, welche Proteine, Enzyme und DNA schädigen können fördern. Dazu gehören auch Umweltgifte und Xenobiotika.
  6. Stoffe, die zur Übersäuerung des Organismus beitragen (z. B. tierisches Eiweiß oder Zucker und andere schnell verfügbare Kohlenhydrate).
  7. Nicht stoffliche Gifte, die aber zu stofflichen Veränderungen im Körper führen. Dazu gehören vor allem elektromagnetische Einflüsse.
  8. Der natürliche Alterungsprozess (verminderte Effektivität der Entgiftungssysteme).

Wie wirken Gifte in unserem Körper?

Schon der griechische Arzt Paracelsus sagte:

“Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.”

Die Wirkung eines Schadstoffes auf den Organismus hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • der Art des Stoffes,
  • der Konzentration,
  • der Art der Einwirkung,
  • der Dauer der Einwirkung und
  • der individuellen Konstitution sowie dem Zusammenspiel mit anderen Substanzen.

Sicherlich, von einer Party-Zigarette, einer Paracetamol oder dem Verzehr eines Quecksilber-belasteten Tunfischfilets werden Sie nicht chronisch krank! Dummerweise nehmen Anzahl und Menge der Schadstoffe in unserer Umwelt stetig zu. Umweltgifte sind überall, und zwar ohne, dass wir sie bemerken. In der Luft, in Nahrungsmitteln, Kosmetikartikeln, unserer Kleidung, unseren Möbeln, in Baustoffen und in Form von elektromagnetischer Strahlung. Sie werden es kaum glauben, aber wenn Sie nicht in einer Lehmhütte in der Wüste Namibias leben möchten, haben Sie eigentlich kaum eine Chance, sich dem Problem zu entziehen.

Dabei können Gifte auf unseren Körper in vielerlei Hinsicht wirken.

Umweltgifte…

  1. blockieren direkt wichtige EnzymeBiokatalysatoren aus Eiweiß, die zur Beschleunigungen von chemischen Reaktionen beiträgen. Enzyme sind unentbehrlich für unseren Stoffwechsel und somit relevante Stoffwechselprozesse, wie z. B. die ausreichende Bildung von Hormonen oder die Produktion von Energie (ATPUniverselle Energiewährung im Körper. Die Größte Menge wird durch die Mitochondrien bereitgestellt) in den Mitochondrien (sekundäre MitochondriopathieMitochondriopathie: Funktionsstörung der Mitochondrien und somit der Energieproduktion in den Zellen. Sekundäre Mitochondriopathie: Ererbte und durch Umwelteinflüsse erworbene Mitochondriopathie).
  2. erhöhen den Verbrauch von Mikronährstoffen.
  3. beeinflussen das Darm-Milieu und können zu einem geschädigten Darm führen (Leaky-gut-SyndromUmgangssprachlich “löchriger Darm”. Geschädigte Barriere der Darmschleimhaut).
  4. hemmen den An- und Abtransport von Sauerstoff, Nährstoffen und Abfallprodukten (Einschränkung der Zellversorgung).
  5. übersäuern das Grundgewebe.
  6. erhöhen die Produktion von freien RadikalenHochreaktive Substanzen aus dem Zellstoffwechsel, welche Proteine, Enzyme und DNA schädigen können im Körper. Das wiederum bedingt die Zerstörung weiterer Enzymsysteme und führt erneut zur sekundären Mitochondriopathie.
  7. lösen Entzündungsvorgänge im Körper aus.
  8. behindern die Zellkommunikation.
  9. beschäftigen die zelluläre Immunabwehr, die dadurch ihre eigentlichen Funktionen (wie die Abwehr von Bakterien) nicht mehr richtig erfüllen kann.

Welche Symptome zeigen mir, dass ich vergiftet bin?

Es gibt kaum eine Beschwerde oder chronische Erkrankung, die aus Sicht der Biologischen Medizin nicht durch eine Überlastung mit Giftstoffen ausgelöst werden kann. Erste Symptome werden von Betroffenen meist kaum wahrgenommen oder oftmals rein symptomorientiert medikamentös überdeckt. Nicht selten gelten Betroffene nach vielen Arztbesuchen als Hypochonder oder es wird Ihnen zu einer Psychotherapie geraten.

Folgende Symptome können auf eine erhöhte Toxinbelastung hinweisen:

  • allgemeine Krankheitsbereitschaft und Infektanfälligkeit (beispielsweise ein chronischer Schnupfen und rezidivierenderSyn. wiederkehrend Herpes, Blasenentzündungen etc.),
  • unangenehmer Körpergeruch,
  • Zahnfleischprobleme wie Parodontose und Kariesneigung,
  • gereizte und geschwollene Augen,
  • Müdigkeit und Erschöpfung,
  • trockene und schuppige Haut, unreine Haut mit verzögerter Heilungstendenz,
  • Akne, Ekzeme wie Neurodermitis, Hautallergien sowie Mykosen,
  • erhöhte Schweißneigung, stark riechender Schweiß,
  • vermehrter Haarausfall,
  • häufiger Schwindel und Kopfschmerzen,
  • nervöse Zuckungen, allgemein erhöhte Schmerzbereitschaft,
  • therapieresistente Schmerzzustände,
  • Autoimmunerkrankungen und Allergien wie Heuschnupfen, Asthma,
  • rheumatische Beschwerden,
  • zunehmende Unfruchtbarkeit beider Geschlechter,
  • Urinveränderungen (stark riechend, dunkel, trüb, brennend, oft sogar ohne entsprechende Entzündungshinweise, Ausfluss)
  • Stuhlveränderungen und Verdauungsbeschwerden.

Wie genau scheidet der Körper Gifte aus und warum reicht das nicht?

Prinzipiell und zum Glück besitzt der Körper effektive Entgiftungsmaßnahmen. Anderenfalls wäre die Gattung Mensch mit Sicherheit bereits heute ausgestorben.

Die wichtigsten Entgiftungsorgane des Körpers sind Niere, Leber, Haut und Darm.

Beim Entgiftungsprozess werden zunächst nicht ausscheidbare Stoffe in eine ausscheidbare Form umgewandelt und anschließend zu den Ausscheidungsorganen transportiert und darüber „entsorgt“. Man nennt dies Biotransformation. Die BiotransformationStoffwechsel von Arzneistoffen und anderen Fremdstoffen (Xenobiotika) im Organismus. Nicht ausscheidbare Stoffe werden durch chemische Prozesse in ausscheidbare Stoffe umgewandelt (transformiert). Die Biotransformation findet überwiegend in der Leber statt. findet in 3 Phasen statt. Sie ist abhängig von unterschiedlichen Enzymen78 und Mikronährstoffen wie Vitamin D, Vitamin B12, Iod, Selen, Zink, Mangan, Glycin oder Glutamin.

Auch ein Mangel an Mikronährstoffen kann die Entgiftungsleistung des Körpers massiv beeinträchtigen!

Die Giftbelastung ist gegenwärtig allerdings i. d. R. weitaus größer als die Menge der Gifte, die wir täglich ausscheiden können. Warum ist das so? Der Mensch konnte sich im Laufe der Evolution nicht so schnell an die Gifte gewöhnen. Die menschliche Entwicklungsgeschichte auf unserem Planeten begann vor etwa 2 Millionen Jahren. Die erste Begegnung mit künstlich hergestellten Chemikalien erlebte er vor etwa 150 Jahren. Wenn Sie die Geburtsstunde des Homo erectus in einem Tagesvergleich mit 00.00 Uhr gleichsetzen, begegnet der Mensch also dem ersten künstlich hergestellten Stoff oder dem ersten fremden elektromagnetischen Feld das erste Mal um 23:59 Uhr und 53 Sekunden. Genau betrachtet entspricht das lediglich sieben Sekunden, in denen der Mensch mit der ersten Chemikalie in Kontakt ist. Es ist also nicht verwunderlich, dass wir enorme Schwierigkeiten haben, mit Umweltgiften zurechtzukommen.

Entwicklungsgeschichte des Menschen und sein Erstkontakt mit Chemikalien und Elektrizität

Die liebe Genetik: gute und schlechte Entgifter

Bologische Mediziner beobachten, in vielen Fällen, dass die Entgiftungsleistung im Verhältnis zur täglich aufgenommenen Menge an Toxinen zu gering ist.

Die individuelle Entgiftungsfähigkeit ist u.a. abhängig von:

  • der genetischen Prädisposition,Syn. genetische Disposition, genetische Veranlagung: Gnetisch, d.h. erblich bedingte Anlage bzw. Empfänglichkeit eines Organismus für bestimmte Erkrankungen
  • dem aktuellen Nährstoffstatus,
  • einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr,
  • dem Blutdruck,
  • einem intakten Säure-Base-Gleichgewicht,
  • der Leber- und Nierenfunktion (z. B. Fettleber, NiereninsuffizienzSynonym für Nierenfunktionsstörung, Nierenversagen),
  • der Darmgesundheit,
  • einem guten Nachtschlaf und
  • dem eigenen Stressmanagement. Chronischer Stress blockiert die Entgiftung!

 

Besonders schwer haben es genetisch bedingte „schlechte Entgifter“. Verantwortliche Entgiftungs-Enzymsysteme wie Superoxid-Dismutasen oder die Glutathion-Transferasen arbeiten nämlich in Abhängigkeit von einer bestimmten Konstitution unserer DNA unterschiedlich gut. Was ist damit gemeint? Denken Sie dazu einmal an einen Akkuschrauber. Es macht einen großen Unterschied, ob Sie ein Profi-Modell besitzen oder ein „No Name“ Produkt. Klar bekommen Sie am Ende die Schraube irgendwie ins Loch. Mitunter kostet es Sie allerdings wesentlich höhere Anstrengung. An einer langen Schraube werden Sie mit dem Billig-Gerät am Ende kläglich scheitern. Im Sinne der echten Prävention müsste ein genetisch schlechter Entgifter also umso mehr auf regelmäßige Entgiftung achten. Und nun wird Ihnen auch klar, warum manche Menschen bei gleicher Giftbelastung noch gesund bleiben und andere eine schwere chronische Erkrankung entwickeln.

Wenn Sie ein schlechter Entgifter sind, ist es umso wichtiger für Sie, Ihren Darm gesund zu halten, Ihren Mikronährstoffhaushalt hoch zu regulieren und regelmäßig zu entgiften. Außerdem sollte die Giftbelastung so niedrig wie möglich gehalten werden!

Woher weiß ich, ob ich ein schlechter Entgifter bin?

Einige Biologische Mediziner lassen vor allem bei Patienten mit hartnäckigen chronischen Erkrankungen wichtige Entgiftungsenzyme molekulargenetischMethode der Genetik, bei der definierte Abschnitte der DNA (Erbgut) oder die gesamte Erbsubstanz detektiert werden, also über ein DNA-Screening, untersuchen. So können sie vor der Therapie messen, welche Stärke angewendete Ausleitungs- und Entgiftungsmaßnahmen aufweisen sollten. Viele Therapeuten sparen sich aus Kostengründen allerdings die Messung und gehen vom Status quo aus. Denn sie wissen ganz genau, Patienten mit einer chronischen Erkrankung müssen in jedem Fall entgiftet werden!

Kann ich eine Giftbelastung messen?

Ja, definitiv!

Folgendes sollten Sie zu diesem Thema allerdings wissen: die Wichtigkeit der Messung von entsprechenden diagnostischen Parameternsyn. Laborwerte, Marker: Quantitatives oder qualitatives Ergebnis einer Untersuchung von Körpermaterialien (z.B. Blut, Urin) bzw. im erweiterten Sinn auch der Messung von Körperfunktionen. für eine erfolgreiche Behandlung unterliegt einer gewissen Staffelung. Es gibt Therapeuten, die die ganze Palette messen, bevor sie behandeln. Andere hingegen beschränken sich auf die wesentlichen Marker und schonen auch hier den Geldbeutel der Patienten. Eine bestimmte Giftbelastung haben wir ja alle. Generell gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Schämen Sie sich nicht zu fragen, wenn Sie Zweifel haben. Auf Augenhöhe können Sie Ihrem Therapeuten dann begegnen, wenn Sie sich vorab selbst einlesen. Seien Sie ehrgeizig!

Vor einer Blutabnahme für eine molekulargenetische Untersuchung, bieten manche Therapeuten den sogenannten VEGA-Check an. Ähnlich wie bei einem Belastungs-EKG wird dabei aufgezeichnet, ob und wie genau der Patient elektrische Reize adäquat verarbeiten kann. Der VEGA-Test basiert auf einem Magnetfeldverfahren lokalisiert Störungen in allen Bereichen des Körpers, auch Regulationsblockaden und damit indirekt “Verschlackungen”. Die Methode ist schmerzfrei, kostengünstig und kann erste und unblutige diagnostische Hinweise auf mögliche Belastungsfaktoren geben. Der Vegacheck gehört zu den von der Etablierten Medizin nicht anerkannten komplementärmedizinischen Diagnoseverfahren. Viele Biologische Mediziner haben allerdings sehr gute Erfahrungen damit gemacht und setzen die naturheilkundliche Hinweisdiagnostik standardmäßig ein.

 

Diagnostische Labortests, die vor und nach einer ganzheitlichen Entgiftungskur in der Biologsichen Medizin zum Einsatz kommen, sind:

  • Schwermetalle durch Chelat-Provokationstest,
  • unterschiedliche Entzündungsparameter,
  • genetisch bedingte Entgiftungsfähigkeit über einen molekulargenetischenMethode der Genetik, bei der definierte Abschnitte der DNA (Erbgut) oder die gesamte Erbsubstanz detektiert werden DNA-Test,
  • Darmgesundheit durch Analyse der Darmschleimhaut,
  • Säure-Base-Haushalt, z. B. über eine pH-Wert Messung im Tagesprofil, Bestimmung des Säurequotienten oder über naturheilkundliche Screeningverfahren wie Dunkelfeldmikroskopie,
  • Mikronährstoffe über Mineralstoffvollblutanalyse oder Aminosäureprofil oder
  • spezielle Labortests, z. B. Fettsäureprofil, antioxidative Kapazität, mitochondriale Marker, Cortisol-Tagesprofil, Lipidoxidation oder Schilddrüsenprofil.

Die ganzheitliche Entgiftungskur

Die ganzheitliche Entgiftungskur ist v. a. bei hartnäckigen chronischen Erkrankungen wichtig. Dabei werden mehrere Maßnahmen kombiniert, die:

  1. Gifte aktiv ausleiten (Schwermetalle) und
  2. die eigene Entgiftungsfähigkeit unterstützen (Gifte mobilisieren, Entgiftungsorgane unterstützen).

Die einzigen Gifte, die allerdings derzeit aktiv detoxifiziertSyn. für entgiften werden können, sind Schwermetalle. Sie gehören tatsächlich auch zu den wichtigsten und schlimmsten Giften. Allen anderen Toxinen kann man nur mit Vermeidung oder Stärkung der eigenen Entgiftungsfähigkeit begegnen.

Falls eine Schwermetallausleitung notwendig wird, ist sie die Basis jeder weiteren Entgiftung.

 

Schwermetalle sind Umweltgifte mit höchster Priorität. Sie verdienen ein eigenes Kapitel. Alles zum Thema Schwermetalle erfahren Sie im Beitrag “Schwermetalle: harte Kost einfach erklärt”.

andrino Hinweis zur Methode Entgiftung

Sanfte, passive biologische Entschlackungs- und Entgiftungskuren wie Basenfasten, Leberwickel oder das Trinken von grünem Tee können eigentlich nie schaden, sind aber in der Regel nur bei regelmäßiger und richtig kombinierter Durchführung wirklich wirksam. Anders sieht es bei starken Entgiftungsmaßnahmen wie z. B. der Schwermetallausleitung aus. Eine aktive Mobilisierung von Giften kann mitunter Nebenwirkungen wie Müdigkeit hervorrufen oder bestehende Symptome anfangs sogar verstärken. Umgekehrt kann gerade eine Schwermetallausleitung wahre Wunder bewirken und “einfacheren” chronische Erkrankungen (unterhalb des “Biologischen Schnittes”) sogar ohne weitere Maßnahmen einen deutlichen Therapieschub geben. Bei hartnäckigen chronischen Erkrankungen (oberhalb des “Biologischen Schnittes”) sind stärkere Entgiftungsmaßnahmen nach den Erfahrungen vieler Therapeuten meist unverzichtbar für den Erfolg.

Legen Sie Ihre Entgiftung bitte in professionelle Hände!

Suchen Sie sich einen geeigneten Therapeuten, mit Erfahrung auf dem Gebiet der Schwermetallausleitung und Entgiftung. Ihr Therapeut wird mit Ihnen nach ausführlicher Anamnese eine individuelle Entgiftungsstrategie entwickeln. Später und mit ausreichender Erfahrung können Sie sanfte, passive biologische Entgiftungsmaßnahmen ggf. und nach Absprache mit Ihrem Therapeuten auch in Eigenregie wiederholen. Wenn Sie sich dafür interessieren, wie genau die einzelnen Entgiftungsmethoden im Körper wirken, werden Sie doch einfach selbst zum Entgiftungsspezialisten! Auf andrino werden Sie im Laufe der Zeit zu jeder einzelnen Entgiftungsmaßnahme weiterführende Informationen finden.

Unser andrino Tipp zur Basismethode Entgiftung

Egal an welcher chronischen Erkrankung Sie leiden. Methoden der Entgiftung sind eigentlich immer Teil einer Biologisch-Medizinischen Therapie. Je nach Erkrankung und je nach Anamnese werden stärkere und weniger starke Entgiftungsmaßnahmen eingesetzt. Entgiftung und Entsäuerung lassen sich dabei prima miteinander kombinieren. So können Sie begleitend zu einer Darmsanierung auch quellfähige Pulver zur Entgiftung einnehmen oder währen der Schwermetall Ausleitung gleichzeitig Entgiftungsorgane stimulieren. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Für den maximalen Erfolg Therapeut, der Erfahrung auf dem Gebiet für Sie sehr wertvoll.

Folgende Methoden setzt die Biologische Medizin zur Entgiftung ein

  1. Aktive Ausleitung von Schwermetallen über Chelat-Therapie
  2. Auffinden und Eliminieren von körperinternen Störfeldern wie Amalgam, bakteriellen Herden oder Parasiten
  3. Regulation des Säure-Base-Haushaltes (u.a. durch Basenreiche Ernährung, Basenpulver oder Basenbäder)
  4. Reduktion der Giftbelastung durch ausgewählte Lebensmittel, Kosmetika, Putzmittel, Wohnraumgifte und Reduktion der elektromagnetischen Strahlung
  5. Vermeidung weiterer Giftaufnahme durch:
    • Reduktion der Giftaufnahme aus dem Darm (z. B. durch Einnehmen von ProbiotikaLebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge verabreicht, einen gesundheitlichen Nutzen haben. Beispiele sind Milchsäurebakterien oder Bifidobakterien, Eisen, Calcium, Zink, Bentonit, Zeolith)
    • Blockierung der Gifteinlagerung im Gewebe (z. B. Magnesium und Silicium)
    • Erhöhung der Giftausscheidung (z. B. Stärkung der Leber durch Artischockenextrakt)
  6. Unterstützung, Pflege und Regeneration der Entgiftungsorgane durch entsprechende Reinigungsprogramme wie Darmreinigung, Nierenreinigung, Leberreinigung, Lymphreinigung etc.
  7. Schutz der Zellen vor giftbedingten Schäden durch die Gabe von AntioxidantienSingl. Antioxidans: Verlangsamen oder verhindern als Radikalfänger die Oxidation anderer Substanzen
  8. Verbesserung der körpereigenen Entgiftungsfähigkeit durch die optimale Versorgung mit entsprechenden Mikronährstoffen
  9. (Heil-)Fasten: Unter “Brennstoffkarenz” greift der Körper auf Schlackenstoffe als Energielieferanten zurück und eliminiert sie auf diese Weise
  10. Sanum-Therapie nach Prof. Enderlein
  11. Stressreduktion und Förderung von gutem Nachtschlaf

 

Folgende Literatur diente als Grundlage für diesen Artikel und kann Ihnen weiterführende Informationen vermitteln:

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