Akutmaßnahmen bei Heuschnupfen: Was bringen Homöopathie, Akupunktur & Co.?

Der Botenstoff Histamin spielt eine Schlüsselrolle bei allergischen Reaktionen vom Typ I. Heuschnupfen ist also eine typische Allergie vom Soforttyp. Zellen des angeborenen Immunsystems – die Mastzellen – schütten das entzündungsfördernde Histamin in großen Mengen aus und bedingen so die charakteristische allergische Reaktion. Juckreiz, tränende Augen, eine geschwollene Nase. Insbesondere im Frühling leiden Pollenallergiker an den nervigen Symptomen des Heuschnupfens. Das viele Histamin bewirkt außerdem ein Zusammenziehen der glatten Muskulatur im Darm und in der Gebärmutter, in den Atemwegen und in größeren Gefäßen. Kleinere Gefäße erweitern sich, was die Hautrötung und die Quaddelbildung erklärt. Insgesamt erhöht sich die Durchlässigkeit von Gefäßen, weshalb es zur Schwellung der Nasenschleimhaut, der Bindehaut und zur Tränenbildung kommt. Histamin wirkt auch an den Nervenendigungen und löst so Schmerz und Juckreiz aus. Nachvollziehbar, dass viele Pollenallergiker in dieser Zeit das Haus selten ohne Nasenspray, Augentropfen oder Anti-allergische Tabletten verlassen. Die Besserung durch Antihistaminika und Co. zahlt so mancher Pollenallergiker dann allerdings mit Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen oder Mundtrockenheit.

Haben Sie gewusst, dass auch die Biologische Medizin einige wirksame Sofortmaßnahmen gegen die Heuschnupfen Plage auf Lager hat? Und zwar ohne die fiesen Nebenwirkungen? Im Folgenden haben wir die wichtigsten natürlichen Akutmaßnahmen gegen Heuschnupfen für Sie zusammengefasst.

Akutmaßnahmen bei Heuschnupfen: Was bringen Homöopathie, Akupunktur & Co.?

Antiallergische Sofort-Medikamente: Linderung zahlen Sie mit Nebenwirkungen

Antihistaminika und Co. werden eigentlich jedem Pollenallergiker trotz der nicht ganz unerheblichen Nebenwirkungen von vielen Ärzten empfohlen. Insbesondere dann, wenn die Beschwerden im Alltag sehr belastend sind. Experten gehen davon aus, dass der Nutzen größer ist als die Nachteile. Diese Meinung teilt die Biologische Medizin nur teilweise. Sofortmaßnahmen gegen Heuschnupfen ja, allerdings nicht um jeden Preis. Biologische Therapeuten nutzen die Phase zwischen der Pollensaison, um gemeinsam mit ihren Patienten an den wahren Ursachen der Allergie zu arbeiten. So können Patienten mit Heuschnupfen, die sich biologisch-medizinisch behandeln lassen, oftmals bereits in der darauffolgenden Saison, spätestens aber im übernächsten Jahr einen beschwerdefreien Frühling genießen. Haben Sie gewusst, dass Heuschnupfen – wie eigentlich jede Allergie – eine Fehlregulation des Immunsystems darstellt? Um die Pollenallergie also nachhaltig zu therapieren, bedarf es einer ganzheitlichen Allergie Behandlung, die Ihr Immunsystem wieder in die richtige Spur bringt.

Akute Behandlungsalternativen aus Naturheilkunde und Homöopathie

Globulis gegen Heuschnupfen?

Die Carstens-Stiftung hat in den Jahren zwischen 1980 und 1989 sieben placebokontrollierte Doppelblindstudien und vier nicht-placebokontrollierte Studien zum Thema Homöopathie und Heuschnupfen durchgeführt. Dabei wurde bei insgesamt 1038 Patienten die Heuschnupfen-lindernde Wirkung der Pflanze Galphimia glauca (Kleiner Goldregen) in verschiedenen homöopathischen Potenzen (Dosierungen) untersucht. 80 Prozent aller Patienten verspürten eine deutliche bis vollständige Linderung der Augen- und Nasensymptome, was vergleichbar mit der Wirkung konventioneller Antihistaminika ist. Die aktuelle Grundlagenforschung bestätigt, dass die nachgewiesenen Inhaltsstoffe in Galphimia glauca ausgeprägte antiallergische, antiasthmatische und psychisch dämpfende (sedative) Wirkungen besitzen. Probieren Sie es aus! Im Folgenden haben wir Ihnen die Dosierungsempfehlung der Autoren angehängt.

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Anwendungsgebiet: Heuschnupfen

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Galphimia glauca

Bei starken akuten Beschwerden lassen Sie 4-6 x am Tag 5 Globuli Galphimia glauca D6 auf der Zunge zergehen, bei mäßigen Beschwerden 2-3 x am Tag. Das Mittel kann auch vorbeugend eingesetzt werden: nehmen Sie sieben Wochen vor Ausbruch der Symptome über drei Wochen täglich 5 Globuli Galphimia glauca D12 ein und wiederholen Sie diese Prozedur nach einer einwöchigen Pause.

Neben Galphimia glauca können auch weitere Homöopathika Linderung verschaffen. Die wichtigsten homöopathischen Heuschnupfenmittel haben wir im folgenden in einer Tabelle für Sie zusammengestellt. Für den größten Effekt sollten Sie ein homöopathisches Einzelmittel wählen, das am meisten Bezug zu den eigenen Beschwerden hat. Sind Sie sich bei den Symptomen unsicher, kommen auch sogenannte Kombinationspräparate infrage. Das Heuschnupfenmittel DHU zum Beispiel,  kombiniert drei verschiedene Arzneimittel: Galphimia glauca D3, Luffa operculata D4 und Cardiospermum D3. Für eine individuelle Behandlung empfehlen wir Ihnen aber unbedingt den Gang zum Therapeuten. Gerade bei der Homöopathie ist der Erfahrungsschatz eines spezialisierten biologischen Experten Goldwert. Derzeit arbeiten wir an einem andrino Therapeuten Verzeichnis. Dort werden Sie mit Sicherheit bald auch in Ihrer Nähe fündig.

 

Klassische Homöopathie Mittel gegen Heuschnupfen im Überblick:

Homöopathischer Wirkstoff Darreichform Fokus Beschwerden
Allium cepa                 (Zwiebel) Globuli Atemwege Entzündung von Nase, Nasennebenhöhlen und Bronchien, Fließschnupfen
Arundo donax (Pfahlrohr) Globuli Augen, Atemwege Extremes Jucken im Gaumen, in den Ohren, Nasenlöchern und Augen
Cardiospermum halicabum               (Ballonrebe) Globuli, Salbe und Creme (Halicar®), Kombinationsmittel in Form von Tabletten und Tropfen Haut, Schleimhäute Kortisonartige Wirkung gegen Haut und Schleimhäute bei Entzündung und Juckreiz
Euphrasia officinalis (Augentrost) Globuli, Tinktur, Tee, Tropfen Schleimhäute Augenbeschwerden, Bindehautentzündung, Lichtscheu
Galphimia glauca (Kleiner Goldregen) Globuli, Nasenspray, Kombinationsmittel in Form von Tabletten und Tropfen Atemwege, Haut Bei allergisch bedingten Erkrankungen von Nase und Nasennebenhöhlen, auch bei Asthma und Neurodermitis
Luffa operculata (getrocknete Kürbisfrucht) Globuli, Nasenspray, Kombinationsmittel in Form von Tabletten und Tropfen Atemwege Verflüssigt bei zähem Sekret den Schleim. Bei Nasennebenhöhlenentzündungen und trockenen Schleimhäuten, chronische Verstopfung von Nase und Stirnhöhle, Reizhusten
Okoubaka aubrevillei (Okoubakabaum) Globuli, Spagyrische Essenz (Essenz der Heilpflanze) Darm-Immunsystem Bei Heuschnupfen mit Darmbeteiligung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Sabadilla officinale (Läusesamen) Globuli, Tropfen Atemwege, Magen-Darmtrakt Bei Heuschnupfen und anderen allergischen Schleimhauterkrankungen wie bei Allergie auf Hausstaubmilben. In erster Linie bei Schnupfen und Bindehautentzündung
Sinapis nigra                      (der schwarze Senf) Globuli, Tropfen Atemwege Bei scharf brennendem Nasensekret und verstopfter Nase
Wyethia helenoides (graue Maultierohren) Globuli, Tropfen Atemwege Räusperzwang, trockener Rachen, Juckreiz und Fremdkörpergefühl am Gaumen und im Nasenrachenraum

 

Akupunktur – mit Erfolg gegen Heuschnupfen!

Nach chinesischem Verständnis sind die Symptome bei Heuschnupfen wie Niesreiz, Juckreiz oder eine verstopfte Nase eine sogenannte „Windschädigung“. Zur Therapie muss deshalb „Wind ausgeleitet“ werden. Die Akupunktur gehört wie die Homöopathie in die Kategorie Erfahrungsmedizin. Dennoch, gerade bei Heuschnupfen haben viele Biologische Mediziner großartige Erfolge mit Akupunkturverfahren. Tatsächlich übernehmen immer mehr Krankenkassen die Therapiekosten bei bestimmten Beschwerden und Erkrankungen.

Zwei verschiedene Akupunkturverfahren kommen bei Heuschnupfen infrage:

  1. Klassische chinesische Akupunktur – in Vorbereitung auf die Pollensaison
  2. Augmentierte Akupunktur nach Covic – als Sofortmaßnahme während der Pollenflugzeit

 

Gesundheitsbewusste Heuschnupfen-Patienten, fangen mit der klassischen chinesischen Akupunktur bereits nach der Pollensaison im Herbst an, am besten noch vor Weihnachten. Bis zur Pollenflugzeit werden erfahrungsgemäß präventiv insgesamt ca. 10-15 Akupunktur-Behandlungen durchgeführt. Die Akupunktur-Behandlung bei Heuschnupfen senkt die allgemeine Allergie-Bereitschaft des Körpers. Nach der Erfahrung vieler biologischer Therapeuten ist diese Form der Akupunktur deshalb nachhaltiger wirksam. Sind im Frühling bereits die ersten Heuschnupfen Symptome im Anflug, hat sich insbesondere die Augmentierte Akupunktur nach Dr. Dusan Covic bewährt. Bei diesem spezialisierten Akupunkturverfahren wird die Methode der Neuraltherapie mit der herkömmlichen Akupunktur verbunden. Dabei erfolgt über zwei Akupunkturnadeln eine Elektrostimulation. Die augmentierte Akupunktur nach Covic wird bei Heuschnupfen Patienten als Akutmaßnahme eingesetzt. Pro Saison ist dann in der Regel nur eine Sitzung notwendig. Dafür muss das Verfahren aber jährlich in der Pollenflugzeit wiederholt werden.

Akupunktur hat sich als Therapiemethode im Übrigen generell bei allergischen Erkrankungen bewährt. Im Beitrag Akupunktur – Nadeln zur Linderung von Migräne, Allergie & Co. erfahren Sie, was bei einer Akupunktursitzung auf Sie zukommt.

Hilft Vitamin C gegen Heuschnupfen?

Vitamin C [chem: Ascorbinsäure], eines der wichtigsten Vitamine unseres Körpers hat sich als Nahrungsergänzungsmittel bei allergischen Reaktionen, insbesondere aber beim klassischen Heuschnupfen bewährt. Vitamin C hat unzählige positive Wirkungen auf unseren Körper. Das Supervitamin verbessert die Eisenaufnahme, fördert die Herstellung von körpereigenen Hormonen, unterstützt die Entgiftungsfunktion der Leber, stärkt das Immunsystem, wirkt sich positiv auf den Cholesterinstoffwechsel aus. Vitamin C reduziert die schädigende Wirkung durch Schwermetalle, indem es deren Aufnahme aus dem Darm in das Blut verringert und die Speicherung im Gewebe verhindert. Die chronische Entzündung bei Allergikern führt zu einer vermehrten Bildung sogenannter “freier Radikale90“. Das sind hochreaktive Stoffe, die ungehindert im Körper sämtliche Zellstrukturen und Enzyme angreifen können. Dazu klauen sie Elektronen von benachbarten Proteinen und wirken grob zerstörerisch. Oxidativer Stress entsteht. Das Vitamin C aber kann die freien Radikale neutralisieren, denn es hat die Fähigkeit Elektronen abzugeben. So ist Vitamin C ein starker Radikalfänger oder ein Antioxidans, wie man im Fachjargon sagt. Und wissen Sie was? Sie kennen dieses Phänomen sogar! Bestimmt haben Sie schon einmal Zitronensaft auf frisch geschnittenes Obst geträufelt, um es vor dem braun werden zu schützen.

Pollenallergiker haben einen erhöhten Vitamin-C-Bedarf

Haben Sie gewusst, dass die meisten Menschen heutzutage einen erhöhten Bedarf an Vitamin C haben? Der Vitamin-C-Bedarf steigt nämlich extrem an unter psychischem Stress, bei Verletzungen, bei Entzündungen, bei viralen Erkrankungen, bei einer erhöhten Belastung mit Umweltgiften und ist generell erhöht bei Rauchern, Sportlern, Senioren und Schwangeren. Ein erhöhter Bedarf besteht auch bei vermehrtem Alkoholkonsum. Bei Stress und Krankheit erhöht sich der Bedarf eines Erwachsenen auf bis zu 10 Gramm Vitamin C täglich. Wegen der chronischen Entzündung des Immunsystems wird also sehr viel Vitamin C durch die vermehrte Bildung der freien Radikale verbraucht.

Vitamin C: ein natürliches Antihistaminikum

Sobald der Vitamin-C-Gehalt im Organismus herabgesetzt ist, steigt der Histamin Spiegel an. Bei einer Studie, die bereits im Jahre 1980 durchgeführt wurde, konnte bei den Probanden ein deutlicher Rückgang der Histamin-Konzentration unter Vitamin-C-Einnahme verzeichnet werden. Vitamin C hat also einen starken Anti-Histamin-Effekt. Besonders effektiv ist das natürliche Antihistaminikum in Form einer Veneninfusion. Vitamin C wird nämlich im Dünndarm über bestimmte Transporter in das Blut aufgenommen. Die Anzahl der Vitamin-C-Transporter ist aber auf ca. 200 Milligramm begrenzt. Nehmen Sie also ein hoch dosiertes Präparat als Pulver oder Tablette ein, wird das überschüssige Vitamin C einfach über den Stuhl ausgeschieden. Drei bis vier Stunden später können dann wieder 200 Milligramm Vitamin C aufgenommen werden. Aus diesem Grund empfehlen Ernährungswissenschaftler auch, dass Obst und Gemüse in 5 Portionen über den Tag verteilt gegessen werden sollte.

So wirkt die Vitamin-C-Hochdosis Therapie gegen Heuschnupfen

Damit die Anti-Histamine und antioxidative Wirkung von Vitamin C voll zum Tragen kommt, arbeiten Biologische Mediziner mit hoch dosierten Vitamin-C-Infusionen. Dabei wird dem Patienten eine Nadel in die Vene gelegt, und das Vitamin C direkt in die Blutbahn verabreicht. Biologische Experten wählen dabei Vitamin-C-Dosierungen, die um das 10.000-fache! höher sind als die von der deutschen Ernährungsmedizin empfohlene Tagesdosis. So erhält der Pollenallergiker zum Beispiel bis zu 50 Gramm Vitamin C per Infusion. Natürlich wird das überschüssige Vitamin C mit der Zeit über die Niere und den Urin vom Körper wieder ausgeschieden. Bis dorthin hat das Vitamin C allerdings seine gewünschte Wirkung erreicht. Patienten mit Heuschnupfen wird deshalb zu Beginn der Pollensaison  möglichst täglich eine Vitamin-C-Hochdosis Infusion empfohlen. In den kommenden Wochen wird die Behandlung dann in reduzierter Form fortgesetzt, solange bis sich die Symptome nachhaltig verbessern. Noch während der ersten Infusion ist in der Regel ein deutlicher Rückgang der Heuschnupfen Symptome zu beobachten. Im Übrigen können auch Vollbäder mit Ascorbinsäure versucht werden. Vitamin C kann nämlich auch über die Haut aufgenommen werden. Bei Kindern arbeiten Experten der Biologischen Medizin lieber oral, also mit der Einnahme von Vitamin-C-Pulver oder Tabletten oder auf homöopathischer Basis.

Vitamin C in Hochdosis – ein Fall für den Therapeuten

Sie haben Interesse an einer Vitamin-C-Hochdosistherapie? Sprechen Sie bitte unbedingt mit einem Therapeuten! In manchen Fällen ist die hoch dosierte Vitamin-C-Therapie nämlich kontraindiziert, zum Beispiel bei Patienten, die Heparin als Thromboseprophylaxe einnehmen. Bei einer Vitamin-C-Hochdosis Therapie fallen vermehrt toxische Abbauprodukte von Vitamin C an, die der Körper entgiften muss. Dafür braucht er Nährstoffe wie Zink, Selen und Kupfer. Begeben Sie sich für eine Vitamin-C-Hochdosis-Therapie also unbedingt in die Hände eines Therapeuten!

Schwarzkümmelöl – natürliche Hilfe bei Allergie & Heuschnupfen

Schwarzkümmel hat mit dem einheimischen Kümmel wenig zu tun. Wussten Sie, dass der Schwarzkümmel zu einer ganz anderen Pflanzengattung, zu den Hahnenfußgewächsen gehört? Die Pflanze stammt aus dem Orient und wird seit über 2000 Jahren als Gewürz- und Heilpflanze eingesetzt. Vielleicht kennen Sie den leicht scharfen, “Petersilienähnlichen” Geschmack, zum Beispiel auf den türkischen Fladen. Die Biologische Medizin verwendet den Schwarzkümmel [lat. Nigella sativa] im Rahmen der Phytotherapie sehr erfolgreich. Unter anderem wird er bei allergischen Erkrankungen, bei Asthma bronchiale, Hautekzemen, Schuppenflechte, Neurodermitis, bei Verdauungsproblemen, Bluthochdruck und vor allem als Sofortmaßnahme bei Heuschnupfen eingesetzt. Darüber hinaus unterstützt Schwarzkümmelöl die ganzheitliche und Urachen-orientierte Allergie-Behandlung. Schwarzkümmelöl kann zum Beispiel prima mit einer Immuntherapie (biologischen Desensibilisierung) kombiniert werden.

Schwarzkümmelöl besitzt viele Inhaltsstoffe, die Allergien entgegenwirken:

  • Es enthält große Mengen an Omega-3, -6 und -9-Fettsäuren. Vor allem die Gamma-Linolsäure, die als essenzieller Inhaltsstoff nur über die Nahrung zugeführt werden kann und regulierend auf das Immunsystem wirkt
  • Das enthaltene Vitamin E wirkt genau wie Vitamin C als Radikalfänger und hat antioxidative Eigenschaften
  • Die Damen des Schwarzkümmels enthalten ätherischen Öle, die eine desinfizierende und antimykotische Wirkung zeigen. Sie beruhigen und befreien die oberen Luftwege
  • Der Bitterstoff Saponin Melanthin stärkt die Verdauung, reinigt die Bronchien und löst das Sekret heraus

 

Wie sollte das Schwarzkümmelöl bei Heuschnupfen dosiert werden?

Für den Fall, dass Sie an einer Pollenallergie leiden, sollten Sie mit der Einnahme von Schwarzkümmel entweder als Öl oder in Kapselform bereits einige Wochen vor der Pollenflugzeit beginnen. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht und liegt bei 40 bis 80 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Als Richtwert können Sie von 1-2 Esslöffel Schwarzkümmelöl oder ca. 2 Kapseln täglich ausgehen. Für eine stabile Haltbarkeit empfiehlt sich die Aufbewahrung im Kühlschrank. Das Schwarzkümmelöl können Sie natürlich auch zum Verfeinern Ihrer Gerichte verwenden.

Aromatherapie mit ätherischen Ölen

Die Stabilisierung der Mastzellen hat vorrangiges Ziel bei der Prophylaxe von Pollenallergien. Besonders ätherische Öle, die reich an der Substanz Sesquiterpen sind, zeigen hier gute Wirkung. Das ätherische Öl der Atlaszeder zum Beispiel beinhaltet sehr viel Sesquiterpene. Zedernöl blockiert die Histaminfreisetzung und wirken so entzündungshemmend. Auch das ätherische Manukaöl wirkt ähnlich dem Atlaszedernöl anti-histaminisch und psychisch stärkend. Darüber hinaus können die ätherischen Öle der Melisse und des Ingwers das Immunsystem stärken. Ätherische Öle können auf verschiedenste Art und Weise angewendet werden: Als Raumbeduftung, als Dampfinhalation, als Fußbad, als Nasenöl, als Nasenspray und zum Einreiben der Fußsohlen oder der Brust. Viele ganzheitlich orientierte Apotheken bieten mittlerweile eine umfangreiche Beratung zur Aromatherapie an. Fragen Sie auch gerne einen biologischen Therapeuten danach, der die Aromatherapie in seinem Behandlungsrepertoire hat.

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Nasenspülungen mit Salzwasser

Eine einfache aber doch sehr effektive Maßnahme für zu Hause sind regelmäßige Nasenspülungen mit Salzwasser. Sie helfen bei der mechanischen Reinigung von Pollen. Bewährt haben sich in erster Linie Nasenspülungen mit lauwarmem Wasser und Emser® Salz. Die Konzentration der Salzlösung sollte der des Körpers entsprechen, also isotonisch sein. Am besten nehmen Sie hierzu eine Nasendusche zu Hilfe. Zur Beruhigung der Nasenschleimhäute kann ein Tropfen Nasenpflegeöl, Vaseline, Olivenöl oder Sesamöl im Nasenloch verrieben werden. Das Eincremen der Nasenlöcher minimiert die Anhaftung der Blütenpollen in diesem Bereich. Auch ein Urlaub an der See kann gegen Heuschnupfen wahre Wunder wirken. Die hohe Salzkonzentration in der Luft lindert Schleimhautreizungen und ist bei Atemwegsbeschwerden besonders günstig.

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Anwendungsgebiet: Heuschnupfen

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Nasenspülung mit isotonischer Kochsalzlösung (0,9%) und Emser®- Nasendusche

In 1 Liter Wasser werden 9 Gramm Emser Salz gelöst. Dazu weren 1/3 Teelöffel Salz auf 1/4 Liter Wasser in lauwarmem Wasser gelöst

Was hilft sonst noch bei Heuschnupfen?

Unterstützend können in der Pollenflugzeit natürlich auch allgemeine Maßnahmen helfen. Zum Beispiel ist es nicht besonders ratsam als Pollenallergiker in der kritischen Zeit über blühende Felder und Wiesen zu spazieren. Auch hilft es, den Rasen im eigenen Garten möglichst kurzzuhalten. Betroffene berichten auch über Verbesserungen, wenn sie vor dem Schlafengehen ihre Haare waschen. So werden weniger Blütenpollen mit ins Bett transportiert. Vermeiden Sie es auch Ihre getragene Kleidung im Schlafzimmer abzulegen.

Achten Sie besonders in der Blütezeit auf eine Vitamin-C-reiche Ernährung. Diese kann eine Vitamin-C-Hochdosis Therapie zusätzlich pushen, denn natürliches Vitamin C wird in Form von Lebensmitteln über den Darm besonders effektiv aufgenommen. Für den Verzehr eigenen sich vor allem die Acerola-Kirsche, Aroniabeeren, Sanddorn, Papaya, Brokkoli, Rosenkohl, Orangen, Paprikaschoten, Grapefruit, Kiwis, Schwarze Johannisbeeren und Kartoffeln. Besonders effektiv ist die Vitamin-C-Aufnahme im Darm, wenn Sie Ihre Obst- und Gemüseportionen auf 5 Portionen am Tag verteilen. Sie erinnern sich? Die Vitamin-C-Transporter im Darm können nur eine bestimmte Menge auf einmal in das Blut aufnehmen. Wenn Sie generell wissen möchten, wie Sie mit der richtigen Ernährung Ihre Allergie positiv beeinflussen kann, empfehlen wir Ihnen folgenden Artikel: “Allergie durch Ernährung heilen – funktioniert das?

Unser andrino Tipp bei Heuschnupfen

Heuschnupfen ist lästig. Besonders im Frühling ist es daher nur menschlich, dass Sie sich ein Mittel wünschen, das den unerträglichen Juckreiz und die triefende Nase schnell beruhig. Probieren Sie doch einmal biologische Präparate. Sie werden erstaunt sein! Wenn Sie schlau sind, suchen Sie bereits Anfang des Jahres, noch vor der Pollensaison, einen biologischen Arzt oder Therapeuten. Schildern Sie Ihre Symptome. Er wird mit Ihnen eine ausführliche Anamnese10 machen und bereits in Vorbereitung auf die kommende Allergiezeit mit einer für Sie passenden Therapie beginnen. Wenn Sie Ihre Allergie nämlich tatsächlich dauerhaft loswerden und den Frühling wieder unbeschwert im Garten verbringen wollen, müssen Sie an den Ursachen der Allergie ansetzen. Fragen Sie Ihren Therapeuten nach Entgiftung und Darmsanierung. Ausführliche Informationen zur Entstehung von Allergien aus biologischer Sicht finden Sie im Artikel “Wie entsteht eine Allergie und was passiert dabei im Körper“.

Folgende Literatur diente als Grundlage für diesen Artikel und kann Ihnen tiefgründiges Wissen verleihen:

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