Hashimoto durch Ernährung in den Griff bekommen – funktioniert das?

Die richtige Ernährung bei Hashimoto – ein heikles Thema, zumal viele Betroffene mit hartnäckigen Extrapfunden kämpfen. Doch durch die “richtige” Ernährung lässt sich der Krankheitsverlauf auch positiv beeinflussen! Dabei geht es zum einen darum, mögliche Nährstoffdefizite auszugleichen. Zum anderen ist es wichtig, individuellen Unverträglichkeiten auf die Spur zu kommen, denn diese können Entzündungsvorgänge im Körper anheizen. Vergessen Sie nicht: Der Darm beherbergt eine Vielzahl an Abwehrzellen und ist damit unser wichtigstes Immunorgan. Gerät der Darm aus dem Takt, dann haben Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto leichtes Spiel!

Hashimoto durch Ernährung in den Griff bekommen – funktioniert das?

(Wann) ist bei Hashimoto eine Nahrungsergänzung sinnvoll?

Ist eine Nahrungsergänzung im Falle von Hashimoto in jedem Fall sinnvoll? Kann man eine optimale Vitalstoff-Versorgung nicht einfach mit einer Ernährungsumstellung hinkriegen? Biologische Mediziner wissen: Eine der Hauptursachen der chronischen Schilddrüsen-Entzündung ist in vielen Fällen ein gravierender Nährstoffmangel, der oftmals durch eine jahrelange Fehlernährung und/oder eine kranke Darmflora bedingt wird. Genauso gut kann eine Nährstoff-Unterversorgung aber auch Folge der Hashimoto Thyreoiditis sein. Damit der Körper mit Umweltgiften, der chronischen Entzündung und der damit verbundenen erhöhten Menge an freien Radikalen91 fertig wird, benötigt er Enzymsysteme, die sich nach Kräften bemühen, diese fiesen Radikale unschädlich zu machen. Das schaffen die Enzyme aber nicht alleine. Der Erfolg ihrer Arbeit hängt ab von sogenannten Cofaktoren48. Cofaktoren sind Mikronärstoffe wie Magnesium, Vitamin C, Zink oder Vitamin B. Manche Cofaktoren sind gleichzeitig Antioxidantien19 und schützen in den Zellen auf die Art und Weise unsere Energiekraftwerke, die Mitochondrien, vor den freien Radikalen und damit auch die Schilddrüsenzellen vor dem Selbstmord. Wussten Sie, dass die Schilddrüsenzellen bei Hashimoto in vielen Fällen an übermäßigem Stress und Energiemangel durch freie Radikale leiden? Mehr Information über das spannende Thema freie Radikale, Antioxidantien und Mitochondrien lesen Sie im Beitrag “Cofaktoren – Wichtige Stoffe für unsere Mitochondrien“.

Im Fokus: Jod, Selen und Vitamin D

Haben Sie außerdem gewusst, dass unsere Schilddrüse zur Produktion von Hormonen eine Reihe von Mikronährstoffen benötigt? In erster Linie Jod, Selen und Eisen. Sicher haben Sie nun aufgehorcht – Hashimoto und Jod? Schließlich raten Schulmediziner Jod möglichst zu meiden, denn die erkrankte Schilddrüse kann das Spurenelement nur schlecht verarbeiten. Doch dieses Dogma wird heute immer mehr infrage gestellt. Denn Jod ist an sehr vielen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt, die bei Mangelzuständen ins Stocken geraten. Nach den Erfahrungen Biologischer Mediziner ist es wichtig bei Hashimoto Selen und Jod immer kombiniert zu verabreichen. Selen ist ein Spurenelement, das der Körper für die Verarbeitung von Jod in der Schilddrüse unbedingt benötigt. Sie wollen tiefer in diese Materie einsteigen? Im Beitrag “Zu wenig Schilddrüsenhormone? Welche Rolle spielen Jod, Selen, Eisen und Co.” machen wir Sie zum Jod-Experten bei Hashimoto.

Ernährungsanpassung UND Nahrungsergänzung – Erfolgsgeheimnis bei der ganzheitlichen Hashimoto Therapie

Auch die Gabe von Vitamin D ist bei Hashimoto in vielen Fällen sinnvoll, denn das sogenannte “Sonnen-Vitamin” wird durch unsere Lebensweise vom Körper nur in unzureichenden Mengen gebildet. Vitamin D ist allerdings für eine gesunde Immuntoleranz unerlässlich und beugt Autoimmunreaktionen vor. In folgendem Artikel haben wir die wichtige Rolle von Vitamin D für Sie aufbereitet.

Nahrungsergänzung bei Hashimoto Thyreoiditis: Keine Alleingänge!

Hilft Selen bei Hashimoto? Bin ich ausreichend mit Jod versorgt und könnte ein Vitamin D-Mangel an meinem Hashimoto beteiligt sein? – Falls Sie sich solche und ähnliche Fragen stellen, dann wenden Sie sich am besten an einen Biologischen Mediziner mit Schwerpunkt Orthomolekulare Medizin. Denn diese Therapiemethode der Biologischen Medizin kennt einige ausgezeichnete Methoden, um mögliche Nährstoffdefizite abzuklären. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie Nahrungsergänzungsmittel nicht auf Verdacht und nicht auf eigene Faust einnehmen sollten. Professionelle Biologische Mediziner überprüfen vor der Mikronährstoff-Therapie den aktuellen Nährstoff-Status. Einige Biologische Experten arbeiten sogar mit sogenannten Hochdosis-Therapien, die unbedingt sorgfältig überwacht werden müssen!

Gibt es eine spezielle Hashimoto-Diät?

Sagen wir einmal “Jein”, es gibt keine absolut pauschale Hashimoto-Diät, die für alle Patienten gleichermaßen sinnvoll wäre. Sehr wichtig aber ist es, individuelle Unverträglichkeiten abklären lassen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten schüren die chronische Entzündung

Nahrungsmittelunverträglichkeiten etablieren sich auch bei Hashimoto Betroffenen oftmals als Folge einer kranken Darmflora und/oder Darmschleimhaut. Vielleicht haben Sie schon einmal bemerkt, dass Sie auf bestimmte Lebensmittel mit Darmbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall reagieren? Im Artikel “Nahrungsmittelunverträglichkeit – wenn Essen Beschwerden verursacht” erfahren Sie, wie Sie Nahrungsmittelunverträglichkeiten testen lassen können. Bei vielen Betroffenen von Hashimoto ist etwa Gluten – das Kleber-Eiweiß im Getreide – für entzündliche Vorgänge im Darm (mit) verantwortlich. Deshalb raten Biologische Mediziner flächendeckend dazu, eine glutenfreie Ernährung bei Hashimoto zumindest für einige Zeit auszuprobieren. Gluten und Hashimoto – das ist aber nur ein möglicher Zusammenhang unter vielen. Um die chronische Entzündung im Körper zu reduzieren und zu beruhigen hat sich der Verzicht von unverträglichen Lebensmitteln in Kombination mit einer professionellen Darmsanierung und einer sogenannten anti-entzündlichen Ernährung bewährt.

Ihr Erfolgsgeheimnis – Die glutenfreie, anti-entzündliche Hashimoto Ernährung

Sie suchen nach einer Ernährungsform, die Ihnen beim Kampf gegen Hashimoto hilft? Viele Hashimoto Patienten weisen unterhalb der Darmschleimhaut eine Entzündung auf, die nicht nur das Darm-Immunsystem beschäftigt, sondern auch die chronische Entzündung an der Schilddrüse unterhält. Der Verzehr bestimmter Lebensmittel, wie tierisches Fleisch, Zucker oder industriell verarbeitete Lebensmittel schüren die Entzündung im Darm und fördern so den Hashimoto. Die Biologische Medizin setzt deshalb auf entzündungshemmende Lebensmittel in Kombination mit einer sehr guten Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, ausreichend Bewegung und Stressabbau. Um die Darmgesundheit wiederzuerlangen und damit Nährstoffe im Darm wieder besser aufgenommen werden, sollten Sie über eine begleitende Darmsanierung nachdenken. Wichtig ist: Wenn Sie aufgrund von Hashimoto Ihre Ernährung umstellen wollen, sollte der erste Schritt immer eine gezielte Diagnostik sein – nur so ist eine maßgeschneiderte Ernährungstherapie möglich. Die anti-entzündliche Ernährung bringt vielen Hashimoto Patienten einen richtig positiven Therapieschub. Mit ein paar Kniffen können Sie die anti-entzündliche Ernährung leicht in Ihren Alltag integrieren.

Eine Ernährungsumstellung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln ist gar nicht so schwer. Unser Beitrag “Entzündungshemmende Ernährung – die beste Voraussetzung für ein langes, beschwerdefreies Leben” erklärt Ihnen, welche Nahrungsmittel Sie bevorzugen sollten, um Entzündungen im Darm vorzubeugen und welche Lebensmittel es gerade bei Hashimoto zu vermeiden gilt.

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